Geden­ken an Hiro­shima und Nagasaki

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Flies­sende Lichter

Diese klei­nen Gebets-Lämp­chen nennt man in Japan «Tōrō», also «Licht­körb­chen». Am 6. August vor 72 Jah­ren wur­den in Hiro­shima viele Men­schen durch eine Uran-Atom­bombe getö­tet. An den jähr­li­chen Gedenk-Aben­den setzt man dort in Hiro­shima diese Tōrō-Licht­lein mit den Namen der Getö­te­ten, mit einem Gebet oder einer Bot­schaft am Ufer des Flus­ses gegen­über dem Atom­bom­ben-Gedächt­nis-Dom auf das Was­ser und lässt sie schwimmen,

um der vie­len Opfer zu geden­ken. Nach die­ser Sitte haben wir, der Köl­ner Arbeits­kreis Hiro­shima-Naga­saki, am 70. Gedenk­tag des Atom­bom­ben­ab­wurfs ange­fan­gen, «Köl­ner-Tōrōs» aus gebrauch­ten Geträn­ke­ver­pa­ckun­gen zu bas­teln, um sie auf dem Aache­ner Wei­her schwim­men zu lassen.

Die­ses Jahr ist das 72. Geden­ken an die Atom­bom­ben­ab­würfe auf Hiro­shima und Naga­saki und wir möch­ten heute unsere Schwimm-Lich­ter wie­der auf das Was­ser set­zen. Aber momen­tan ist der Was­ser­stand des Wei­hers wegen der Reno­vie­rungs­bau­ar­bei­ten am Ost­asia­ti­schen Museum zu nied­rig und das Was­ser zu dre­ckig und vol­ler Unrat, um unsere Lich­ter echt flies­sen zu las­sen. Des­halb setz­ten wir sie dies mal auf die Gelän­der-Sockel am Weiher-Rand.

Text und Fotos: Klaus Müller


Foto­ga­le­rien von Klaus Müller: