DKP ver­ur­teilt Stal­king gegen «Kalle» in Köln

Wolf­gang Berg­mann schrieb Brief
an die Oberbürgermeisterin

Wolfgang Bergmann, DKP-Infostand.

Wolf­gang Berg­mann von der DKP Köln-Mül­heim for­derte Kölns Ober­bür­ger­meis­te­rin Hen­ri­ette Reker auf, dafür zu sor­gen, dass Karl-Heinz Gerigk («Kalle») nicht län­ger von Mit­ar­bei­tern der Dom­stadt gestalkt wird. Dem EXPRESS vom 12. Mai hatte er ent­nom­men, dass der Lei­ter des Amtes 56 «Kalle» zwangs­ver­set­zen will. Ihm wur­den poli­ti­sche Akti­vi­tä­ten vor­ge­wor­fen und das Recht, als Kan­di­dat zur NRW-Land­tags­wahl anzu­tre­ten, zum Nach­teil ausgelegt.

Wolf­gang Berg­mann schreibt, dass dies «ein beson­ders schwe­rer Fall von Stal­king durch einen Vor­ge­setz­ten» sei, der wohl ein gestör­tes Ver­hält­nis zur Demo­kra­tie habe. Berg­mann: «Jeder hat das Recht, sich als Kan­di­dat zur Land­tags­wahl auf­zu­stel­len, und jeder hat das Recht zu demons­trie­ren und an Kund­ge­bun­gen teil­zu­neh­men. Wenn ein Amts­lei­ter dies sei­nen Mit­ar­bei­tern ver­bie­ten will, gehört er abgesetzt.»

Berg­mann for­dert die Ober­bür­ger­meis­te­rin auf, «gegen Stal­king und Aus­spio­nie­ren von Mit­ar­bei­tern im pri­va­ten und poli­ti­schen Bereich durch den Amts­lei­ter ein­zu­schrei­ten.» Andern­falls müsse man davon aus­ge­hen, dass die Ober­bür­ger­meis­te­rin diese billige.

Wolf­gang Berg­mann unter­streicht seine Soli­da­ri­täts­be­kun­dung mit dem Hin­weis, dass er eben­falls zum Land­tag – im Wahl­kreis Köln VII – kan­di­diert. Er war zudem Betriebs- und Per­so­nal­rat für ver.di und enga­giert sich als Vor­stands­mit­glied von «Hei­mat für alle e.V.» und Mit­in­itia­tor von «Fri­sche Luft». Poli­tisch ist er aktiv als Stell­ver­tre­ten­der Kreis­vor­sit­zen­der der DKP Köln und der Mül­hei­mer Bürgerliste.

UK