Die DKP Gruppe Köln Innen­stadt lädt zum nächs­ten Kino-Abend ein.

Wir zei­gen am Diens­tag, den 27. Sep­tem­ber 2016, 19.30 Uhr

Sicko

Doku­men­tar­film von Michael Moore
Länge 123 Minuten

Michael Moore nimmt das US-ameri-kani­sche Gesund­heits­we­sen aufs Korn, ver­gleicht es mit der medizi-nischen Ver­sor­gung in Kanada, Groß-bri­tan­nien und Frank­reich – und Kuba. Der Film stammt aus dem Jahr 2007. In der BRD läuft er ab 11. Okto­ber 2007 in den Kinos.
Bei der Pre­mie­ren­feier am 8. Juni 2007 in Lon­don (Onta­rio) stellt der Regis­seur Pati­en­ten von dort vor.

Moore kann auf zahl­rei­che „per­sön-liche Hor­ror­ge­schich­ten“ zurück-grei­fen, die er ab 6. Februar 2006 erbe­ten hatte. Inner­halb einer Woche erreich­ten ihn 25.000 Mails. Wir erfah­ren von Pati­en­ten, denen die medi­zi­nisch not­wen­dige Behand­lung ver­wei­gert wird, weil die Ver­si­che­rung die Bezah­lung ablehnt. 

Die Betrof­fe­nen kom­men zu Wort, aber auch Ver­si­che­rungs­an­ge­stellte, die ver­an­lasst wor­den sind, in den Anträ­gen nach unge­nann­ten Vorer-kran­kun­gen zu suchen, um die Bezah­lung ver­wei­gern zu kön­nen.
Moore unter­sucht den Ein­fluss von Lob­by­grup­pen. Hil­lary Clin­ton ist die zweit­größte Emp­fän­ge­rin von Wahl-kampf­spen­den der Gesund­heits-indus­trie. Moore muss sich der Ein­fluss­nahme von Clin­tons Freund Har­vey Wein­stein erweh­ren, der zu den Finan­ziers des Films gehört. 

Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr­leu­ten und ande­ren Ret­tungs­kräfte, die im Staub des World Trade Cen­ters am 11. Sep­tem­ber 2001 ihre Arbeit gemacht hat­ten und in der Folge an den Atem-wegen erkrank­ten, ver­wei­gerte die Regie­rung die Erstat­tung der Behand-lungs­kos­ten. Sie waren ja nur als Frei­wil­lige an den Auf­räu­mungs-arbei­ten betei­ligt.
Mit eini­gen von ihnen fährt Michael Moore nach Kuba. Zuerst geht es zum US-Stütz­punkt Guan­ta­namo Bay. Moore ver­langt hier mit­tels Mega­fon die Behand­lung sei­ner Hel­fer nach den glei­chen Stan­dards wie für die Insas­sen des Lagers. Als Reak­tion wer­den die Sire­nen eingeschaltet. 

In Havanna dage­gen behan­delt man die Betrof­fe­nen kos­ten­los.
Sie erhal­ten unter ande­rem Asthma-sprays, Preis in den USA 120 Dol­lar, auf Kuba in der Apo­theke für 5 Cent erhält­lich. Am Ende kommt es noch zu einer herz­li­chen inter­na­tiona-lis­ti­schen Begeg­nung mit kuba-nischen Feuerwehrleuten. 

Es gibt Paella à la Ray­mond.
Und dazu Wein.
Spen­den sind willkommen.

Klaus