12. Dezem­ber: Kund­ge­bung zum Kli­ni­kerhalt in Köln und für den Erhalt der Gesundheitsversorgung

Kund­ge­bung vor dem Rat der Stadt Köln

am 12. Dezem­ber um 14:30 Uhr, Theo-Burauen-Platz.

Die DKP Köln unter­stützt die Kund­ge­bung zum Kli­ni­kerhalt des Kran­ken­hau­ses Hol­weide und der Kin­der­kli­nik in der Ams­ter­da­mer Straße am 12. Dezem­ber vor der Rats­sit­zung der Stadt Köln und schließt sich den For­de­run­gen an:

In einem Offe­nen Brief haben wir am 29.10. die Mit­glie­der des Rats der Stadt Köln auf­ge­for­dert, gegen die aktu­elle Kran­ken­haus­pla­nung von Gesund­heits­mi­nis­ter Lau­mann Stel­lung zu beziehen:

  • zur geplan­ten Strei­chung der Behand­lung von Leuk­ämie und Lym­pho­men, Eier­stock­krebs, Adi­po­si­tas und Gehör­lo­sig­keit in Holweide
  • zur Kür­zung der Fälle bei der all­ge­mei­nen Kin­der- und Jugend­me­di­zin von 6024 auf 5600 um 424 in der Ams­ter­da­mer Straße
  • zur Fall­zahl­kür­zung im Peri­na­tal­zen­trum Level 1 in Hol­weide von 62 auf 55 und in der Ams­ter­da­mer Straße von 41 auf 30 und im Peri­na­tal­zen­trum 2 in Hol­weide von 31 auf 26 und in der Ams­ter­da­mer Straße von 42 auf 20
  • zur Kür­zung der Fälle in der Uro­lo­gie von 2833 auf 2700 und in der all­ge­mei­nen Frau­en­heil­kunde von 1986 auf 1800 in Holweide

Diese Zah­len zei­gen, dass schon vor der Schlie­ßung von Hol­weide und der Ams­ter­da­mer Straße eine Kür­zung der Ver­sor­gung geplant wird. Die Behaup­tung, die Zen­tra­li­sie­rung in Mer­heim und die Schlie­ßung der bei­den Kran­ken­häu­ser sei nur ein Umzug, erweist sich als falsch!

Für diese „Zen­tra­li­sie­rung in Mer­heim“ plant die Ver­wal­tung nun mit dem Doppelhaushalt:

  • Ent­schul­dung der Kli­ni­ken durch die Stadt Köln in der Höhe von 533 Mio. Euro
  • Zuschuss in der Höhe von 187 Mio. für Investitionen
  • Aus­gleich von Ver­lus­ten der Kli­ni­ken im lau­fen­den Betrieb in der Höhe 146 Mio.

Nie­mand ist gegen eine finan­zi­elle Stär­kung der Kli­ni­ken. Aber hier wird eine wei­tere Ver­schul­dung der Stadt Köln in zig Mil­lio­nen Höhe für die letzt­end­li­che Ver­schlech­te­rung der Kran­ken­haus­ver­sor­gung der Köl­ner Bevöl­ke­rung geplant. 150.000 Ein­woh­ner des Stadt­be­zirks Stadt­be­zirks Mül­heim ver­lie­ren ihr Kran­ken­haus. Das große Ein­zugs­ge­biet der Kin­der­kli­nik im Köl­ner Nor­den bleibt unversorgt.

Auf der ande­ren Seite wird die wei­tere Ver­schul­dung der Stadt Köln als Begrün­dung für einen noch nie dage­we­se­nen Kahl­schlag bei den kom­mu­na­len Leis­tun­gen und den freien Trä­ger her­an­ge­zo­gen. Das ist zynisch.

Die Bevöl­ke­rung braucht ihre Kran­ken­häu­ser und sie braucht die sozia­len und kul­tu­rel­len Errun­gen­schaf­ten in ihrer Stadt. Die Gel­der aus dem kom­mu­na­len Haus­halt für die Ent­schul­dung der Kli­ni­ken, den Erhalt der drei Köl­ner Kran­ken­häu­ser, ihre Instand­hal­tung und Reno­vie­rung müs­sen von Bund und Land refi­nan­ziert wer­den. Der Bund ist gesetz­lich ver­ant­wort­lich für die Finan­zie­rung des lau­fen­den Betrie­bes und das Land für die Baumaßnahmen!

Des­halb laden wir ein, anläss­lich der Rats­sit­zung am 12.12.2024 um 14:30 Uhr zum Rat­haus, Theo-Burauen-Platz zu kom­men und gemein­sam zu fordern:

  • Erhalt der Kran­ken­häu­ser Hol­weide und Ams­ter­da­mer Straße – Sanie­rung statt Schließung!
  • Keine Sen­kung der Pati­en­ten­zah­len im neuen Krankenhausplan!
  • Refi­nan­zie­rung der Ent­schul­dung und des Aus­gleichs der Ver­luste durch Bund und Land!
  • Behe­bung des Per­so­nal­man­gels in den Kran­ken­häu­sern durch Ver­bes­se­rung der Arbeits­be­din­gun­gen und der Bezah­lung sowie eine Aus­wei­tung der Aus­bil­dung. Erfül­lung der For­de­run­gen der Gewerk­schaft ver.di für den Tarif­kampf im öffent­li­chen Dienst!

Ein­la­der­kreis: Betrof­fene, Bür­ge­rin­nen und Bür­gern aus Hol­weide, Beschäf­tigte Köl­ner Kran­ken­häu­ser und Gewerkschafterinnen

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