Was ist und wel­che Fol­gen hat die Rezession?

Ein deut­scher Tra­di­ti­ons­kon­zern nach dem ande­ren kün­digt mas­si­ven Stel­len­ab­bau an

Was ist Rezes­sion?
Die Presse mel­det am 13. Dezem­ber 2023: Das Insti­tut der deut­schen Wirt­schaft (IW) erwarte einen Rück­gang der deut­schen Wirt­schafts­leis­tung auch im kom­men­den Jahr. Das Brut­to­in­lands­pro­dukt (BIP) werde 2024 vor­aus­sicht­lich um 0,5 Pro­zent zurück­ge­hen.
In den USA werde die Wirt­schaft um 1,25 Pro­zent wach­sen, in Frank­reich um 0,75 Pro­zent und in China um 4,5 Pro­zent.
Die Bun­des­re­gie­rung geht zu die­sem Zeit­punkt noch von 1,3 Pro­zent Wachs­tum im Jahr 2024 aus. Der Sach­ver­stän­di­gen­rat zur Begut­ach­tung der gesamt­wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung, der die Regie­rung berät, pro­gnos­ti­ziert in sei­nem Jah­res­gut­ach­ten ein Plus von 0,7 Prozent.

Am ver­gan­ge­nen Mitt­woch (21. Februar 2024) teilte Wirt­schafts­mi­nis­ter Habeck bei der Vor­stel­lung des Jah­res­wirt­schafts­be­richts mit, dass das Brut­to­in­lands­pro­dukt (BIP) im ver­gan­ge­nen Jahr um 0,3 % zurück­ge­gan­gen sei. «Für das lau­fende Jahr pro­gnos­ti­ziert der Jah­res­wirt­schafts­be­richt zwar eine Sta­bi­li­sie­rung der wirt­schaft­li­chen Lage, eine deut­li­che Erho­lung bleibt aber wei­ter­hin aus.»
Die Wachs­tums­pro­gnose, die die Bun­des­re­gie­rung noch im Dezem­ber für 2024 ver­öf­fent­licht hatte, wird dras­tisch kor­ri­giert. Sie sinkt von 1,3% auf 0,2%. Und Habeck trös­tet: «Die Preis­stei­ge­rung dürfte sich auf 2,8 Pro­zent ver­rin­gern. Zusam­men mit einer erwar­te­ten Stei­ge­rung von 3,8 Pro­zent bei den ver­füg­ba­ren Ein­kom­men, sei daher wie­der mit stei­gen­den Real­löh­nen zu rech­nen.»
Schon im Mai ver­gan­ge­nen Jah­res war der Presse zu ent­neh­men, dass die deut­sche Wirt­schaft in eine Rezes­sion abge­rutscht sei (Wirt­schafts­wo­che 25. Mai 2023). «Das Brut­to­in­lands­pro­dukt (BIP) schrumpfte von Januar bis März um 0,3 Pro­zent zum Vor­quar­tal und damit das zweite Vier­tel­jahr in Folge, wie das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt am Don­ners­tag mit­teilte. Bei zwei Minus-Quar­ta­len in Folge wird von einer tech­ni­schen Rezes­sion gespro­chen. Im vier­ten Quar­tal 2022 war die Wirt­schafts­leis­tung um 0,5 Pro­zent gesun­ken.»
Grund seien sin­kende Kon­sum­aus­ga­ben der infla­ti­ons­ge­plag­ten Ver­brau­cher. Die­ser Umstand wird gerne als man­gelnde Kon­sum­laune veralbert.

Als Rezes­sion gilt die nach­las­sende Wirt­schafts­leis­tung im volks­wirt­schaft­li­chen Maß­stab, gemes­sen am BIP. Sie lässt sich aber auch an wei­te­ren wirt­schaft­li­chen Merk­ma­len able­sen. So steigt die Zahl der Insol­ven­zen und die Zahl der Arbeits­lo­sen. Die Infla­tion ver­rin­gert die Kauf­kraft, macht Lebens­mit­tel, Mie­ten, Haus­halts­en­er­gie teuer. Die Armut wächst. Laut Cre­dit­re­form sind 9,5% der Köl­ne­rin­nen und Köl­ner über­schul­det, geben mehr Geld aus als sie haben.

Infla­tion
Folg­lich hat die Infla­tion einen Anteil am gemin­der­ten BIP. Wenn man dem Sta­tis­ti­schem Bun­des­amt (13. Februar 2024) glau­ben will, ist die Infla­tion im ver­gan­ge­nen Jahr um +2,9% gestie­gen. Aber die Ver­brau­cher­preise ins­ge­samt nah­men inner­halb eines Jah­res um 5,9 % zu. Den Wider­spruch konnte ich nicht auf­lö­sen, denn wer mehr vom Sta­tis­ti­schen Bun­des­amt wis­sen will, muss neu­er­dings ein Kon­takt­for­mu­lar aus­fül­len. Dar­auf habe ich wegen vie­ler Detail­fra­gen ver­zich­tet.
So sah ich bei der Ver­brau­cher­zen­trale NRW nach.
Die Ver­brau­cher­preise Ener­gie sind um +4,1% gestie­gen. Nah­rungs­mit­tel sind zwi­schen Januar 2023 und Januar 2024 um 3,8 Pro­zent teu­rer gewor­den.
Die Lebens­mit­tel­preise stei­gen aber nicht erst seit einem Jahr, son­dern bereits seit dem Som­mer 2021. Wenn man die Preise im Januar 2024 mit der Zeit vor den Preis­schocks ab Juni 2021 ver­gleicht, ergibt sich sogar eine Stei­ge­rung um knapp 30 Pro­zent. Die Lebens­mit­tel­preise blei­ben wei­ter­hin auf einem hohen Niveau und sind seit März 2023 laut Ver­brau­cher­zen­trale sogar die Haupt­trei­ber der Infla­tion. Sowas beein­träch­tigt die Kauf­laune von Leu­ten, die zu wenig Geld haben.
Heute (26. Februar 2024) macht die Köl­ni­sche Rund­schau (KR) unter Beru­fung auf Veri­vox mit der Nach­richt auf, dass die Preise für Hei­zen, Strom und Tan­ken mit über 41 % «noch über dem Vor­kri­sen­ni­veau» von Anfang 2021 lägen. Ein durch­schnitt­li­cher Haus­halt müsse 1534 Euro mehr für Ener­gie aus­ge­ben als im Februar 2021. Der Veri­vox-Berech­nung zufolge müsse der Mus­ter­haus­halt der­zeit 5306 Euro im Jahr auf­wen­den, im Februar 2021 waren es für die gleich Menge Ener­gie 3772 Euro.
Am Mon­tag, den 5. Februar 2024, schrieb die KR, Titel: «Miet­an­ge­bote in Metro­po­len: Preis­an­stieg beschleu­nigt sich», im zwei­ten Halb­jahr 2023 seien die Ange­bots­mie­ten in Ber­lin, Ham­burg, Mün­chen, Köln, Frank­furt, Düs­sel­dorf, Stutt­gart und Leip­zig gemes­sen am Vor­jah­res­zeit­raum im Schnitt um 8,2 Pro­zent geklet­tert. Köln liege dabei mit durch­schnitt­li­chen 15 Euro je Qua­drat­me­ter und einer Stei­ge­rungs­rate von 7,1 Pro­zent gegen­über dem Vor­jahr unter dem Mit­tel­wert. Wohl­ge­merkt betrifft das die Ange­bots­mie­ten. Eine Woche spä­ter (Mon­tag, 12. Februar 2024) teilte der Ver­band deut­scher Pfand­brief­ban­ken (vdp) der Presse mit: «Die Jah­res­ver­än­de­rungs­rate bei den Neu­ver­trags­mie­ten in Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern ver­harrte wie im Vor­quar­tal bei 5,8 %. Mit 12,9 % nah­men die Ren­di­ten, gemes­sen am vdp-Index für Lie­gen­schafts­zin­sen, erneut spür­bar zu, die Dyna­mik war jedoch nicht ganz so aus­ge­prägt wie im drit­ten Quar­tal 2023 (+13,5 %).» Basis der Berech­nun­gen des vdp sind die von über 700 Kre­dit­in­sti­tu­ten der deut­schen Finanz­wirt­schaft ein­ge­lie­fer­ten Trans­ak­ti­ons­da­ten, also die tat­säch­lich rea­li­sier­ten Kauf­preise und Mieten.

Insol­ven­zen
Das sta­tis­ti­sche Bun­des­amt hat am 16. Februar 2024 mit­ge­teilt, dass die Zahl der bean­trag­ten Regel­in­sol­ven­zen in Deutsch­land im Januar 2024 um 26,2 % gegen­über dem Vor­jah­res­mo­nat gestie­gen ist. Im Dezem­ber 2023 hatte sie um 12,3 % gegen­über Dezem­ber 2022 zuge­nom­men. Seit Juni 2023 sind dem­nach durch­gän­gig zwei­stel­lige Zuwachs­ra­ten im Vor­jah­res­ver­gleich zu beob­ach­ten.
Auf der Seite von «Agrar­heute» vom 16. Februar 2024 habe ich zu die­sem Thema wei­tere Details gefun­den:
«Das Insol­venz­ge­sche­hen hat die deut­sche Wirt­schaft in ihrer gan­zen Breite erfasst. Auch wenn berühmte Fälle, etwa im Tex­til­be­reich oder im Gesund­heits­we­sen, von sich reden machen, sind alle Haupt­wirt­schafts­be­rei­che glei­cher­ma­ßen von den Stei­ge­run­gen betrof­fen.
Das reicht vom Bau­ge­werbe, das gegen­über dem Vor­jahr um mehr als 20 Pro­zent zulegte, über die Dienst­leis­ter mit 22,5 Pro­zent Plus, den Han­del mit plus 26 Pro­zent bis schließ­lich zum Ver­ar­bei­ten­den Gewerbe mit über 30 Pro­zent Zuwachs. Nach wie vor bleibt es aber dabei, dass der Ter­ti­är­sek­tor, vor allem die Dienst­leis­ter mit fast 60 Pro­zent (Han­del: 19,3 Pro­zent) den Löwen­an­teil unter den Bran­chen hält…
Das Beson­dere bei den Insol­ven­zen von Unter­neh­men im Jahr 2023 ist (laut Agrar­heute) aller­dings, dass ver­mehrt große Unter­neh­men betrof­fen waren. Die Alli­anz Trade titelte: ‹Groß­in­sol­ven­zen in Deutsch­land sind zurück›. Sie zählte 2023 45 Fälle von Groß­in­sol­ven­zen – 2022 waren es noch 26.
»
Mit Rück­sicht auf die Wir­kun­gen der Corona-Seu­che war 2021 die Insol­venz­an­trags­pflicht gelo­ckert, Fris­ten ver­län­gert und schließ­lich gesetz­lich eine soge­nannte «Insol­venz in Eigen­ver­wal­tung» ein­ge­führt wor­den. Infolge der­ar­ti­ger staat­li­cher Insol­venz­ver­schlep­pung kommt es jetzt umso schlim­mer. Das gegen­wär­tige Insol­venz­ge­sche­hen wird sich sicher bald in der Erwerbs­lo­sen­sta­tis­tik spiegeln.

Arbeits­lo­sig­keit
BfA: «Im Januar 2024 gab es nach vor­läu­fi­ger Hoch­rech­nung der Sta­tis­tik der Bun­des­agen­tur für Arbeit in der Summe 4.823.000 erwerbs­fä­hige Men­schen, die Lohn­er­satz­leis­tun­gen nach dem SGB III (Arbeits­lo­sen­geld bei Arbeits­lo­sig­keit) oder Leis­tun­gen zur Siche­rung des Lebens­un­ter­halts für Arbeit­su­chende nach dem SGB II (Bür­ger­geld für erwerbs­fä­hige Leis­tungs­be­rech­tigte) erhal­ten haben. Unter­teilt nach Rechts­krei­sen, waren im Januar 2024 921.000 Men­schen arbeits­lo­sen­geld­be­rech­tigt, wäh­rend 3.971.000 Men­schen Ansprü­che auf Grund­si­che­rung für Arbeit­su­chende hat­ten. Bin­nen eines Jah­res ist die Zahl der Leis­tungs­be­rech­tig­ten von Arbeits­lo­sen­geld um 89.000 gestie­gen. In der Grund­si­che­rung für Arbeit­su­chende wur­den seit Januar des letz­ten Jah­res 79.000 erwerbs­fä­hige Leis­tungs­be­rech­tigte mehr gezählt.»

Armut Laut Cre­dit­re­form (8. Dezem­ber 2023) sind im Jahr 2023 ins­ge­samt 85.210 Per­so­nen in Köln über­schul­det, das sind 9,5 Pro­zent. Es gibt aber deut­li­che Unter­schiede in den ein­zel­nen Vier­teln.
Wäh­rend die links­rhei­ni­schen Stadt­teile eine gerin­gere Schuld­ner­quote von 7,94 Pro­zent auf­wei­sen, liegt diese im rechts­rhei­ni­schen Köln bei 12,25 Pro­zent (t‑online 15. Dezem­ber 2023).
Die höchste Schuld­ner­quote ver­zeich­net mit 22,77 Pro­zent Grem­berg­ho­ven. Auf den Plät­zen 2 und 3 fol­gen Mesche­nich mit 20,71 Pro­zent und Lind­wei­ler mit 19,97 Pro­zent.
Für das Bun­des­ge­biet kon­sta­tiert Cre­dit­re­form ein Sin­ken der Über­schul­dung von Ver­brau­chern.
Ange­sichts wie­der anzie­hen­der Insol­ven­zen, einer anhal­ten­den Rezes­sion und immer noch hoher Preise, ins­be­son­dere bei Gas und Elek­tri­zi­tät, löse diese Mel­dung zunächst Erstau­nen aus. Im Ruhr­ge­biet, in den grö­ße­ren Städ­ten ehe­ma­li­ger Indus­trie­re­gio­nen, aber auch in länd­li­chen Gebie­ten Nord­deutsch­lands gebe es wei­ter­hin eine anhal­tende Über­schul­dungs­lage im zwei­stel­li­gen Pro­zent­be­reich.
Für das Bun­des­ge­biet wurde im Herbst 2023 eine Über­schul­dungs­quote von 8,15 Pro­zent gemes­sen – knapp 2,8 Mil­lio­nen Haus­halte waren betrof­fen. Im Sep­tem­ber 2023 regis­trierte die Sta­tis­tik wie­der eine Zunahme von 57.000 Betrof­fe­nen, nach­dem zuvor die Zah­len zurück­ge­gan­gen waren.

Am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag (22. Februar 2024) erläu­terte die KR unter der Über­schrift «Große Unter­schiede bei den Ein­kom­men» die neu­este Struk­tur­da­ten­er­he­bung der Stadt. Der Text hat meh­rere sta­tis­ti­sche Pro­bleme zu erklä­ren. Es geht ein­mal um den Unter­schied von durch­schnitt­li­chem Ein­kom­men und Meri­dian-Ein­kom­men, aber auch um den Begriff von Armuts­ge­fähr­dung. Von Armut wie von Reich­tum selbst wird offen­bar keine Sta­tis­tik ver­öf­fent­licht, die soge­nannte Mit­tel­schicht weist viele Unter­tei­lun­gen auf. Immer­hin kann man die­sem Text ent­neh­men, dass 24% der Köl­ne­rin­nen und Köl­ner offi­zi­ell als armuts­ge­fähr­det gel­ten müs­sen. Das bedeu­tet, dass in Chor­wei­ler, Fin­ken­berg, See­berg, Lind­wei­ler, Godorf und Ost­heim mehr als die Hälfte der Haus­halte «von Armut bedroht» ist. Das Aus­maß der Armut selbst wird, wie gesagt, nicht erfasst.

Reich­tum der gro­ßen Dax-Fir­men, der Ban­ken, der gro­ßen Hedge­fonds und ande­rer Schat­ten­ban­ken.
Am ver­gan­ge­nen Mitt­woch (21. Februar 2024) ver­öf­fent­lichte das Insti­tute of Inter­na­tio­nal Finance (IIF – ein glo­ba­les Lobby-Insti­tut der Ban­ken), den jüngs­ten glo­ba­len Schul­den­stand. Letz­tes Jahr sei der Schul­den­berg um über 15 Bil­lio­nen Dol­lar wei­ter auf 313 Bil­lio­nen ange­wach­sen. Das ist mehr als das Drei­fa­che des Welt-BIPs (2022: 100 Bil­lio­nen Dol­lar) und auf der Gläu­bi­ger­seite ein Berg von fik­ti­vem Kapi­tal, dem Ent­wer­tung droht. Für etwa 55% des Schul­den­wachs­tums sind nach dem IIF die USA, Frank­reich und Deutsch­land ver­ant­wort­lich.
Aller­dings ist schon mas­sen­hafte Ent­wer­tung zu beob­ach­ten.
Die Pfand­brief­ban­ken hat­ten kürz­lich Ver­an­las­sung zur Klage, dass trotz stei­gen­der Mie­ten die Kauf­preise für Häu­ser dras­tisch fal­len. Bis Ende 2023 im Schnitt um 7,2%. Vor knapp zwei Jah­ren, im zwei­ten Quar­tal 2022, erreich­ten die Immo­bi­li­en­preise ihren Gip­fel, nach­dem sie sich im Zeit­raum ab 2010 nahezu ver­dop­pelt hat­ten. Seit Mitte 2022 stür­zen sie ab.
Nun sind die Stürze aber unter­schied­lich steil. Dra­ma­tisch rum­pelt es bei den Gewer­be­im­mo­bi­lien. Hier beläuft sich die Preis­dif­fe­renz zum Vor­jahr auf – 12,1 %. Bezo­gen auf den Höchst­stand im zwei­ten Quar­tal 2022 fie­len sie um 16,5 %, nach­dem sie sich zwi­schen 2010 und 2022 um rund 55 % ver­teu­ert hat­ten. Grund für diese hef­ti­gen Markt­be­we­gun­gen sol­len allein gestie­gene Zin­sen sein. Aber die Preis­stürze bei den Immo­bi­lien – die Schwei­zer Bank UBS nannte sie im Herbst schon plat­zende Bla­sen – gefähr­den Ban­ken, ins­be­son­dere Pfand­brief­ban­ken, und hier nament­lich die Deut­sche Pfand­brief­bank (FAZ 14. und 16. Februar 2024).
Nun sin­ken nicht nur bei uns die Gewer­be­im­mo­bi­lien im Preise, son­dern auch in den USA. Im ver­gan­ge­nen Früh­jahr rap­pelte es am Finanz­markt. Die Sili­con Val­ley Bank (SVB) hatte plötz­li­che Ver­luste im Umfang von 1,8 Mil­li­ar­den Dol­lar beim Ver­kauf von Wert­pa­pie­ren zu ver­zeich­nen. Eine Not­ka­pi­tal­erhö­hung schei­terte am 10. März 2023. Die Bank wurde zah­lungs­un­fä­hig. Dar­auf­hin über­nahm die US-ame­ri­ka­ni­sche Absi­che­rungs- und Auf­sichts­be­hörde (FDIC) die Kon­trolle über das Finanz­in­sti­tut.
Die Bank hatte, ebenso wie es Pen­si­ons­fonds und andere große Anle­ger machen, viel Geld in mit Immo­bi­lien besi­cherte Wert­pa­piere mit lan­ger Lauf­zeit sowie in Staats­an­lei­hen inves­tiert. Denn Anlei­hen, ins­be­son­dere Staats­an­lei­hen, erschei­nen seriös und sicher, auch wenn sie keine Höchst­ge­winne abwer­fen. Aber Anlei­hen wer­den mit fes­ten Zin­sen und Zeit­räu­men bege­ben. In der Regel sind lang­fris­tige Anlei­hen ergie­bi­ger als kurz­fris­tige. Unüb­lich aller­dings und ein Kri­sen­in­diz ist die soge­nannte inverse Zins­kurve, die die Umkeh­rung anzeigt, also Umstände, in denen kurz­fris­tige Anlei­hen höher ver­zinst wer­den. Denn viele Wert­pa­piere, die die SVB in der Nied­rig­zins­phase erwor­ben hatte, ver­lo­ren im Maße stei­gen­der Zin­sen an Wert. Kein Wun­der, dass die Anle­ger in einer sol­chen Situa­tion zu den höher ver­zins­li­chen Papiere nei­gen und umstei­gen. Hier ent­wi­ckelte sich eine Kas­kade. Das ver­an­lasste die Bank, Anle­gern höhere Zin­sen zu bie­ten, damit diese ihre Ein­la­gen hal­ten.
Das ist kein Pro­blem, wenn die Anle­ger die Ter­mine abwar­ten kön­nen. Aller­dings gilt das nicht für den Fall, dass das Geld sofort und drin­gend benö­tigt wird. In dem Fall sinkt der Markt­wert der Anleihe unter ihren Nenn­wert. Der Markt erpresst Preis­ab­schläge. Just damit war die SVB kon­fron­tiert, als ihre Kun­den rund 40 Mil­li­ar­den Dol­lar von ihren Kon­ten abzo­gen.
Es kol­la­bier­ten aber außer der SVB noch wei­tere US-Ban­ken. Wei­tere Bank­rotte muss­ten von der Noten­bank abge­wen­det wer­den.
Am Mon­tag­vor­mit­tag (13. März 2023) stürz­ten die euro­päi­schen Akti­en­bör­sen ab. Der Dol­lar geriet unter Druck, die Kapi­tal­markt­zin­sen gaben nach. Die Kurse von Com­merz­bank und Deut­sche Bank ver­lo­ren 10%. Der Dax sackte um 500 Punkte ab (= – 3,27%).
Beson­ders betrof­fen war die Cré­dit Suisse. An die­sem 13. März 2023 ver­lor ihre Aktie zunächst 30%. Drei Tage spä­ter, am 16. März, bean­spruchte die Cré­dit Suisse 50 Mil­li­ar­den Fran­ken außer­or­dent­li­che Liqui­di­täts­hilfe von der Schwei­ze­ri­schen Natio­nal­bank (SNB). Am Sonn­tag, den 19. März, wurde bekannt gege­ben, dass die Kon­kur­renz­bank UBS die Cré­dit Suisse über­nimmt.
In die­sen Ereig­nis­sen sind sicher­lich Bil­lio­nen verbrannt.

Rau­nen der Ana­lys­ten
Bei ntv vom 6. Februar 2024 fand ich den fol­gen­den Text, der die Inter­es­sen­lage der Kon­zerne tref­fend zusam­men­fasst:
«Von Bosch über BASF bis Miele: Ein deut­scher Tra­di­ti­ons­kon­zern nach dem ande­ren kün­digt mas­si­ven Stel­len­ab­bau an. Die deut­sche Wirt­schaft hat nicht bloß ein Kon­junk­tur­pro­blem – der gesamte Indus­trie­stand­ort ist in Gefahr. Die Wirt­schaft fleht die Poli­tik an, sich sofort um die Wett­be­werbs­fä­hig­keit zu küm­mern.
BASF, Bosch, Volks­wa­gen, Bayer, Con­ti­nen­tal – die bes­ten Adres­sen der deut­schen Indus­trie kün­di­gen der Reihe nach Mas­sen­ent­las­sun­gen an. Vor weni­gen Tagen erst war­tete Auto­zu­lie­fe­rer ZF Fried­richs­ha­fen mit der Nach­richt auf, dass mög­li­cher­weise bis zu 12.000 Stel­len weg­fal­len könn­ten. Und nun die Hiobs­bot­schaft, dass mög­li­cher­weise Tau­sende Jobs bei Miele auf dem Spiel ste­hen. Es sei ein Jahr mit ’schwe­ren Ent­schei­dun­gen und zahl­rei­chen, teils tief­grei­fen­den Ver­än­de­run­gen›, schrieb Fir­men­chef Mar­kus Miele in einer Mit­tei­lung an die Beschäf­tig­ten. Ein Stel­len­ab­bau werde ’sich nicht ver­mei­den las­sen›. Medi­en­in­for­ma­tio­nen zufolge könnte der Wasch­ma­schi­nen­her­stel­ler welt­weit rund 2000 Arbeits­plätze strei­chen…
Mar­kus Miele spricht der gesam­ten deut­schen Indus­trie aus dem infarkt­be­droh­ten Her­zen. ‹Im pro­du­zie­ren­den Gewerbe brennt es lich­ter­loh. Es droht ein Flä­chen­brand›, war­nen die Indus­trie­ver­bände. Allein die Che­mie­in­dus­trie hat bin­nen zwei Jah­ren 23 Pro­zent ihrer Pro­duk­ti­ons­menge ver­lo­ren. Es droht in ener­gie­in­ten­si­ven Bran­chen ein his­to­ri­scher Ein­bruch. In einem Brief an Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz haben die vier Spit­zen­ver­bände der deut­schen Wirt­schaft (DIHK, BDA, BDI und ZDH) ver­gan­gene Woche Alarm geschla­gen: ‹Der Frust und die Ver­un­si­che­rung bei vie­len Betrie­ben wach­sen – und die Ver­la­ge­rung von indus­tri­el­ler Pro­duk­tion ins Aus­land nimmt zu.› In dem unge­wöhn­li­chen Brand­brief wird die Bun­des­re­gie­rung zum Han­deln auf­ge­ru­fen: ‹Wir appel­lie­ren drin­gend an Sie und die gesamte Bun­des­re­gie­rung, jetzt Maß­nah­men zu ergrei­fen.‹
Auch meh­rere Wirt­schafts­for­scher war­nen vor einer ‹Deindus­tria­li­sie­rung Deutsch­lands›, weil die Poli­tik die Stand­ort­be­din­gun­gen immer wei­ter ver­schlech­tere. ‹Die neus­ten Zah­len über die Ent­wick­lung der Indus­trie­pro­duk­tion in Deutsch­land machen mir Sor­gen›, sagt Jens Süde­kum, Pro­fes­sor für Inter­na­tio­nale Volks­wirt­schafts­lehre an der Hein­rich-Heine-Uni­ver­si­tät in Düs­sel­dorf. Das Insti­tut der deut­schen Wirt­schaft (IW) hat errech­net, dass bereits 2022 rund 132 Mil­li­ar­den Dol­lar mehr Direkt­in­ves­ti­tio­nen aus Deutsch­land abge­flos­sen sind, als im glei­chen Zeit­raum in die Bun­des­re­pu­blik inves­tiert wur­den. Das sind nicht nur die höchs­ten Netto-Abflüsse, die jemals in Deutsch­land ver­zeich­net wur­den. Deutsch­land erlei­det damit den höchs­ten Kapi­tal­ab­fluss aller OECD-Staa­ten. Für 2023 und 2024 wird keine Bes­se­rung erwar­tet – ‹Deutsch­land blu­tet regel­recht aus›
», rau­nen Ana­lys­ten.
Die­ser Bericht lässt aller­dings auch erken­nen, wie die Kon­zerne auf den Busch klop­fen und auf Staats­hil­fen drän­gen, so wie das seit der Finanz­krise 2008 mit­tels ESM (= Euro­päi­scher Sta­bi­li­täts­me­cha­nis­mus, 2012), anläss­lich der Seu­che 2020 und im ver­gan­ge­nen Jahr mit 29 soge­nann­ter Son­der­ver­mö­gen in einer Summe, die die des Bun­des­haus­halts erheb­lich über­steigt, gemacht wor­den ist. Die­ses Geld­dru­cken hatte die Infla­tion samt wirt­schaft­li­cher Ver­hee­run­gen zur Folge.

Habecks Wirt­schafts­be­richt vom ver­gan­ge­nen Mitt­woch (21. Februar) plant 10 Maßnahmen:

Die Stär­kung der Inves­ti­ti­ons­dy­na­mik, unter ande­rem über das Wachs­tums­chan­cen­ge­setz.
Der Abbau unnö­ti­ger und der Ver­zicht auf unver­hält­nis­mä­ßige zusätz­li­che Büro­kra­tie.
Die Unter­stüt­zung von Inno­va­tio­nen, unter ande­rem über die Stär­kung der For­schungs­zu­lage.
Die Erhö­hung des Arbeits­kräf­te­an­ge­bots, unter ande­rem über das Fach­kräf­te­ein­wan­de­rungs­ge­setz .
Die Ver­bes­se­rung der Finan­zie­rungs­be­din­gun­gen, unter ande­rem über das Zukunfts­fi­nan­zie­rungs­ge­setz.
Die Erhö­hung des Ange­bots an erneu­er­ba­rer Ener­gie, unter ande­rem über Novel­lie­rung des Erneu­er­ba­ren Ener­gien­ge­set­zes (EEG).
Die För­de­rung kli­ma­neu­tra­ler Indus­trie­pro­duk­tion, unter ande­rem über Kli­ma­schutz­ver­träge.
Die Diver­si­fi­zie­rung des Außen­han­dels, unter ande­rem über aus­ge­wei­tete Han­dels­be­zie­hun­gen.
Die Schaf­fung von bezahl­ba­rem und nach­hal­ti­gem Wohn­raum, unter ande­rem über neue bezie­hungs­weise aus­ge­wei­tete För­der­pro­gramme sowie tem­po­rär geän­derte Abschrei­be­rege­lun­gen.
Die Moder­ni­sie­rung der Ver­kehrs­in­fra­struk­tur, unter ande­rem über zusätz­li­che Finanzmittel.

Zum Wachs­tums­chan­cen­ge­setz erläu­terte Robert Habeck: «Wir müs­sen Inves­ti­tio­nen anrei­zen. Das sehen wir gemein­sam. Was wir noch nicht ganz geklärt haben, ist, wie wir es machen. Aber dazu ist ja erst mal not­wen­dig, dass dis­ku­tiert wird.»
Wahr­schein­lich gehen diese Maß­nah­men mit Sozi­al­kür­zun­gen ein­her, den­noch wer­den sie nicht den gewünsch­ten Erfolg haben. Es nützt auch nicht, dass Habeck mit dem Ein­ge­ständ­nis von Feh­lern ver­sucht, seine abge­stürz­ten Sym­pa­thie­werte wie­der zu erhö­hen. Er bekennt, viele der wirt­schaft­li­chen Pro­bleme seien trotz der ekla­tan­ten exter­nen Her­aus­for­de­run­gen haus­ge­macht. Über­mä­ßige Büro­kra­tie, der Fach- und Arbeits­kräf­te­man­gel, ange­sichts der Not­wen­dig­kei­ten zu wenig pri­vate und öffent­li­che Inves­ti­tio­nen, all das bremse laut Habeck die wirt­schaft­li­che Dyna­mik. Diese Pro­bleme hät­ten sich zum Teil über viele Jahre hin­weg ange­staut und verfestigt.

Nun sind diese Ver­säum­nisse von unter­schied­li­cher Qua­li­tät. Aber neh­men wir mal den Man­gel an Inves­ti­tio­nen: Was könnte der Grund dafür sein?
Lasst mich dazu etwas ausholen.

Die mitt­ler­weile chro­ni­sche Über­pro­duk­ti­ons­krise ist älter als die Corona-Seu­che und der Ukraine-Krieg, die häu­fig für die wirt­schaft­li­chen Pro­bleme ver­ant­wort­lich gemacht wer­den. Auf der Kreis­mit­glie­der­ver­samm­lung am 16. Mai 2020, als wir den gro­ßen Saal im Bür­ger­haus Stollwerck teuer mie­ten muss­ten, um unsere Kan­di­da­tur zur Kom­mu­nal­wahl unter den stren­gen Auf­la­gen der Seu­chen­schutz­be­stim­mun­gen zu sichern, hat­ten wir uns dar­über schon ver­stän­digt.
Zitat: «Das gegen­wär­tig herr­schende Gemenge von Epi­de­mie, Kon­takt­be­schrän­kun­gen und Über­pro­duk­ti­ons­krise wird gerne, aber unzu­tref­fend als Corona-Krise bezeich­net. So, als wenn die Seu­che eines Tages mit­tels Impf­stoff ein­zu­däm­men wäre und die Krise damit über­stan­den. Diese Hoff­nung täuscht. Denn tat­säch­lich haben wir es mit einer säku­la­ren Wirt­schafts­krise zu tun, die von der Seu­che allen­falls aus­ge­löst, aber nicht ver­ur­sacht wor­den ist. Sie hat sich schon lange ange­kün­digt. Der Bericht des Kreis­vor­stands auf unse­rer Kreis­mit­glie­der­ver­samm­lung vom 9. Novem­ber ver­gan­ge­nen Jah­res (2019) begann mit dem Satz: ‹Alle Anzei­chen deu­ten dar­auf hin, dass die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, die EU und wahr­schein­lich sogar die Welt­wirt­schaft am Beginn einer neuen Krise ste­hen.›»

Das Rät­sel Rezes­sion
Die Rezes­sion bleibt bür­ger­li­cher­seits ein Rät­sel. Aber bekannt­lich sind Pro­duk­tion und Kon­sum­tion im Kapi­ta­lis­mus der Kapi­tal­ver­wer­tung unter­ge­ord­net. Mehr­wert wird nur in der Pro­duk­tion geschaf­fen und zwar im Ver­hält­nis zum Gesamt­ka­pi­tal, das sich aus varia­blem und kon­stan­tem Kapi­tal zusam­men­setzt. Im Pro­zess der Akku­mu­la­tion steigt der Anteil des kon­stan­ten Kapi­tals an der Gesamt­masse des vor­ge­schos­se­nen Kapi­tals bestän­dig an und mit ihm die orga­ni­sche Zusam­men­set­zung des Kapi­tals. Als varia­bel wer­den die Arbeits­kos­ten bezeich­net, als kon­stant die Kos­ten der Maschi­nen und Pro­duk­ti­ons­stät­ten. Mit der Ent­wick­lung der Pro­duk­tiv­kräfte drückt die zuneh­mend orga­ni­sche Zusam­men­set­zung des Kapi­tals die Pro­fi­trate. Sie droht zu fal­len. Wir haben es mit dem «ten­den­ti­el­len Fall der Pro­fi­trate» zu tun. Um den zu kom­pen­sie­ren, ist ein stei­gen­des Mini­mum von Kapi­tal, seine ver­mehrte Akku­mu­la­tion und Kon­zen­tra­tion nötig. Es wird also ein bestän­di­ges Grö­ßen­wachs­tum der ange­wand­ten Ein­zel­ka­pi­tale erzwun­gen.
Das reicht aber nicht. Denn nun muss die­ses Plus an Mehr­wert­masse auch bei ein­ge­schränk­ter Auf­nah­me­fä­hig­keit des Mark­tes noch rea­li­siert wer­den. Die­ses Pro­blem kul­mi­niert in der Krise: «Der letzte Grund aller wirk­li­chen Kri­sen bleibt immer die Armut und Kon­sum­ti­ons­be­schrän­kung der Mas­sen gegen­über dem Trieb der kapi­ta­lis­ti­schen Pro­duk­tion, die Pro­duk­tiv­kräfte so zu ent­wi­ckeln, als ob nur die abso­lute Kon­sum­ti­ons­fä­hig­keit der Gesell­schaft ihre Grenze bilde.» (MEW 25, 501)
Im Kapi­ta­lis­mus der freien Kon­kur­renz führt der Über­schuss peri­odisch zu Ent­wer­tung und Brach­le­gung von Kapi­tal. Im Mono­pol­ka­pi­ta­lis­mus wird die­ser Über­schuss chro­nisch und ver­wan­delt sich in Geld­ka­pi­tal, das auch in sei­ner fik­ti­ven Eigen­schaft aggres­siv nach Ver­wer­tung sucht. Nur expan­die­rend, durch die Unter­wer­fung und Aus­beu­tung von immer mehr frem­der Arbeit, frem­dem Eigen­tum, frem­dem Kapi­tal kom­pen­siert die abso­lute Masse von Pro­fit des­sen rela­ti­ven Schwund.
Die Kri­sen­ent­wick­lung hat also ihren Grund nicht in gerin­ger Kon­sum­tion oder den Ver­tei­lungs­ver­hält­nis­sen. Viel­mehr ist sie Folge der Set­zung von Kapi­tal als Selbst­zweck, als sich selbst ver­wer­ten­der Wert, als Ver­hält­nis, das die Pro­duk­tion zur Aus­deh­nung drängt. Am Ende wird allein durch die Ent­wer­tung von Kapi­tal die Krise gelöst.
Das beob­ach­ten wir gegen­wär­tig, wenn Bau­stel­len still­ge­legt wer­den, wenn Rake­ten Gaza samt paläs­ti­nen­si­scher Bevöl­ke­rung pla­nie­ren, wenn auf die stei­gen­den Lebens­mit­tel­preise Hun­ger folgt, wenn die obdach­los Gebomb­ten in Zelt­städte flüch­ten, wenn Miele, Ford und Kar­stadt große Men­gen von Beschäf­tig­ten ent­las­sen.
Ret­tungs­schirme für Ban­ken, Mil­li­ar­den-Son­der­ver­mö­gen für die Auf­rüs­tung und Krieg, Mil­li­ar­den-Son­der­fonds für soge­nannte Wachs­tums­chan­cen sor­gen für die Umver­tei­lung von Arm zu Reich, von klei­nem zu gro­ßen Kapi­tal. Sol­che Fonds und Son­der­ver­mö­gen sprie­ßen gegen­wär­tig wie Pilze aus dem Boden. Heute legte die Bun­des­tags­frak­tion der Grü­nen einen neuen Vor­schlag auf den Tisch. Name: «Deutsch­land-Inves­ti­ti­ons­fonds». Sie wol­len «im gro­ßen Stil Anreize für pri­vate Inves­ti­tio­nen in Zukunfts­tech­no­lo­gien set­zen.»«Wenn man es ernst­haft ange­hen will, lie­gen wir im Bereich von Hun­der­ten Mil­li­ar­den Euro.» sagt Frak­ti­ons­chefin Katha­rina Dröge.

Klaus
MV der DKP Köln-Innen­stadt, 26. Februar 2024


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