Der Krieg in Afghanistan

Opium und Opioide

Der Phar­ma­kon­zern Pur­due Pharma der Fami­lie Sack­ler warb im Jahr 1996 für das Schmerz­mit­tel Oxy­con­tin. Von Sucht­ge­fahr war nicht die Rede.

Um Oxy­con­tin, das den Wirk­stoff Oxy­c­o­don ent­hält, auf den Markt zu brin­gen, baute Pur­due ein aus­ge­dehn­tes Netz­werk von Ver­triebs­mit­ar­bei­tern auf und ver­dop­pelte deren Zahl von 318 im Jahr 1996 auf 671 im Jahr 2000. Mit Hilfe von aus­ge­feil­ten Daten­er­he­bungs­me­tho­den ermit­telte das Unter­neh­men die Arzt­pra­xen mit der größ­ten Anzahl an Schmerzpatienten.

Ver­triebs­mit­ar­bei­ter erhiel­ten für die gestie­ge­nen Opio­id­ver­schrei­bun­gen in ihren jewei­li­gen Ope­ra­ti­ons­ge­bie­ten Prä­mien zwi­schen 15.000 und 240.000 US-Dol­lar pro Jahr.


Opium, Opio­ide und der Krieg in Afghanistan