Köl­ner Akti­ons­bünd­nis gegen Ver­drän­gung und Mietenwahnsinn

Bun­des­wei­ter Akti­ons­tag –
Bünd­nis for­dert sechs­jäh­ri­gen Mietenstopp

Hinter der Mieterhand ist ganz klar unser Bundestagskandidat Walter Stehling während der 1. Mai-Demo 2021 zu erkennen.
Foto: Klaus Stein

Am 19. Juni fin­den in über 65 Städ­ten Aktio­nen für einen bun­des­wei­ten sechs­jäh­ri­gen Mie­ten­stopp statt. In Köln betei­li­gen sich neben unse­rem Akti­ons­bünd­nis gegen Ver­drän­gung und Mie­ten­wahn­sinn auch DGB und Mie­ter­ver­ein. Der Tag star­tet um 11 Uhr mit einer Pres­se­kon­fe­renz (DGB CONTENT_INTRO_TEXT Mie­ter­ver­ein) im Deut­zer Hafen, Am Schnel­lert, 50679 Köln auf dem Gelände des ehe­ma­li­gen Holz­han­dels Thies.

Anschlie­ßend star­tet eine Mie­ten­stopp-Fahr­rad-Tour mit ver­schie­de­nen Sta­tio­nen auf bei­den Sei­ten des Rheins.

Kalle Gerigk sagte dazu: «In Köln müs­sen viele Haus­halte schon mehr als die Hälfte ihres Ein­kom­mens für die Miete auf­brin­gen und die Angst vor der nächs­ten Miet­erhö­hung steigt. Zusätz­lich ver­schärf­ten die wirt­schaft­li­chen Fol­gen der Corona-Pan­de­mie die Angst auf der Straße zu lan­den. Darum brau­chen wir einen sofor­ti­gen bun­des­wei­ten Mietenstopp.»

«In Köln sind die Mie­ten in den letz­ten fünf Jah­ren um 22 Pro­zent gestie­gen. Wäh­rend 2016 für einen Qua­drat­me­ter noch 10,00 Euro zu zah­len waren, muss­ten Anfang 2021 bereits 12,20 Euro gezahlt wer­den. Die nächste Bun­des­re­gie­rung muss aktiv wer­den und den Mie­te­rin­nen und Mie­tern durch einen sechs­jäh­ri­gen Mie­ten­stopp eine Atem­pause ver­schaf­fen», ergänzt Klaus Adrian.

In der Zwi­schen­zeit müs­sen neue, bezahl­bare Woh­nun­gen gebaut wer­den. Dazu brau­chen wir eine Aus­wei­tung der För­der­mit­tel für den sozia­len Woh­nungs­bau, eine neue Woh­nungs­ge­mein­nüt­zig­keit und ein sozia­les Boden­recht. Zudem muss die Kom­mune Inves­to­ren bei Neu­bau­pro­jek­ten stär­ker auf das Gemein­wohl ver­pflich­ten. Bund, Län­der und Kom­mu­nen müs­sen sich außer­dem wie­der ver­stärkt ihrer Ver­ant­wor­tung als Anbie­ter güns­ti­ger, öffent­li­cher Woh­nun­gen bewusst werden.

Die genann­ten Zah­len stam­men aus der empi­rica Preis­da­ten­bank auf Basis der VALUE Markt­da­ten. Sie ent­spre­chen den soge­nann­ten Ange­bots­mie­ten (Median), also jenen Prei­sen, zu denen Woh­nun­gen auf dem Markt ange­bo­ten wer­den. Diese Werte bil­den die Dyna­mik auf dem Woh­nungs­markt bes­ser und zeit­na­her ab als die soge­nann­ten Bestandsmieten.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Kam­pa­gne Mie­ten­stopp unter www.mietenstopp.de.


Bun­des­wei­ter Akti­ons­tag – Bünd­nis for­dert sechs­jäh­ri­gen Mietenstopp