Corona lehrt Solidarität

Spesa Soli­dale – Soli­da­ri­scher Lebens­mit­tel­han­del in Italien

 Treffpunkt der Ingrifati (Fans des Fußballclubs AC Perugia) im Vorort San Sisto.
Foto: Klaus Stein

Der Greif ist ein mythi­sches Misch­we­sen mit dem Leib eines Löwen, dem Kopf eines Raub­vo­gels sowie Flü­geln. Ita­lie­nisch: Grifo. Er ist das Wap­pen­tier der umbri­schen Haupt­stadt Peru­gia ebenso wie ihres Fuß­ball­clubs AC Peru­gia. Wir hören, der Club sei im Mai von der drit­ten in die zweite Liga auf­ge­stie­gen (Serie B).

Seine Anhän­ger nen­nen sich Ingrifati. Es sind Linke, denen es nicht genügt, Anhän­ger ihres Ver­eins zu sein. Der soziale Über­schuss, die Bereit­schaft zu hel­fen, zeigt sich viel­fäl­tig. Als 2016 die Monti Sibil­lini durch Erd­be­ben erschüt­tert wur­den und schwere Zer­stö­run­gen mit hun­der­ten von Toten in Nor­cia, Accu­moli, Ama­trice und Arquata del Tronto anrich­te­ten, sta­pel­ten sich die Hilfs­gü­ter im Spa­zio Popolare Rude Grifo, dem Treff­punkt der Ingrifati im Vor­ort San Sisto. Von hier gin­gen viele Last­wa­gen in die Berge.

Die Ingrifati gibt es seit 1989. Ihr Emblem besteht aus einem Roten Stern und dem Kopf des Greifen.

Daniel: «Stella e Grifo ver­ste­hen sich auch in die­ser Ultra-Gruppe als rein poli­ti­sches Gesin­nungs­zei­chen, Links aus­sen ist das Mar­ken­zei­chen, mit kla­rem kom­mu­nis­ti­schen touch.»


Spesa Soli­dale – Soli­da­ri­scher Lebensmittelhandel


 Repor­tage über eine Initia­tive von Fuß­ball­fans des AC Peru­gia (wei­tere Fotos)