Zum Andenken an Willi Gerns

Nach­ruf von Georg Polikeit

Willi Gerns 13. Dezember 1930 - 25. Januar 2021
Foto: DKP Bre­men

Es war nur wenige Wochen nach sei­nem 90. Geburts­tag. Da ver­starb am 25. Januar 2021 in Bre­men mit Willi Gerns ein (west)deutscher Kom­mu­nist, des­sen Leben durch große Grad­li­nig­keit, durch uner­müd­li­che Bereit­schaft zum per­sön­li­chen Enga­ge­ment, durch ein hohes Maß an theo­re­ti­schen Erkennt­nis­sen, aber auch durch prak­ti­sche Erfah­run­gen in gewerk­schaft­li­cher und poli­ti­scher Arbeit gekenn­zeich­net war.

Am 13. Dezem­ber 1930 in einer Arbei­ter­fa­mi­lie in Han­no­ver gebo­ren, gehörte er zu der Gene­ra­tion jun­ger Män­ner und Frauen, die im Alter zwi­schen knapp 15 und 18 Jah­ren den Zusam­men­bruch des Nazi-Regimes, das Ende des zwei­ten Welt­kriegs, die Befrei­ung Deutsch­lands von der Nazi-Dik­ta­tur erleb­ten. Für viele von ihnen wie auch für Willi Gerns wurde die Devise «Nie wie­der Faschis­mus, nie wie­der Krieg» zu einer prä­gen­den Leit­li­nie ihres Lebens. Sie woll­ten nach den grau­sa­men Erfah­run­gen des Krie­ges und der faschis­ti­schen Ter­ror­herr­schaft den Auf­bau eines neuen demo­kra­ti­schen und fried­li­chen Deutsch­lands, in dem Faschis­mus, Mili­ta­ris­mus, Kriegs­vor­be­rei­tung, Groß­macht­stre­ben und Ras­sis­mus für immer besei­tigt sind.


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