«De Rude Pooz» auf der Straße

 Straße, Verteiler, Passanten.

Ver­tei­len
unter
Corona

Sams­tag, den 25. April 2020. Ver­tei­lung unse­rer Klein­zei­tung. Viel Dis­kus­si­ons­be­darf auf der Straße. Eine Woche vor­her wäre die Aktion noch eine Straf­tat gewesen.

Nun gut, wir hat­ten uns beim Ord­nungs­amt ver­ge­wis­sert. Und tat­säch­lich fuh­ren Poli­zei und Ord­nungs­amt vor­bei, behel­lig­ten uns aber nicht.

Vor­aus­set­zungs­los war das nicht.

In der Vor­wo­che hatte per Eil­an­trag das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt Demons­tra­tio­nen erlaubt. Ein gene­rel­les Ver­bot würde zu sehr in die Grund­rechte eingreifen.

Die Stadt hat ihre All­ge­mein­ver­fü­gung lockern müs­sen. Im Sep­tem­ber sind Kommunalwahlen.

Wir haben uns im März und April wöchent­lich getrof­fen, konn­ten über die Lage, über Seu­che und Krise spre­chen, Texte kon­zi­pie­ren, das Blätt­chen dru­cken las­sen und zusam­men­le­gen. 5000 Stück. Es gab heute gute Dis­kus­sio­nen, immer brav im Abstand von mehr als zwei Metern.

Text und Fotos: Klaus Stein