Der größte Kurs­rutsch seit zehn Jahren

Krise und Corona

Ein mittelalterlicher Pestarzt

Der Ber­li­ner Viro­loge Pro­fes­sor Chris­tian Dros­ten erwar­tet hohe Infek­ti­ons­zah­len. «Es wer­den sich wahr­schein­lich 60 bis 70 Pro­zent infi­zie­ren, aber wir wis­sen nicht, in wel­cher Zeit».

Schätz­werte der Epi­de­mio­lo­gen deu­te­ten dar­auf hin, dass hier eine Art pan­de­mi­sche Influ­enza auf das Land zurolle. Die letz­ten die­ser Art habe es 1957 und 1968 gege­ben. Die erste trug den Namen «Asia­ti­sche Grippe» und for­derte welt­weit ein bis zwei Mil­lio­nen Tote. Die zweite hieß «Hong­kong-Grippe» mit bis zu zwei Mil­lio­nen Toten, davon circa 30 000 in Deutschland.

Es ist zu befürch­ten, dass die Gesell­schaf­ten, in denen das Pro­fit­prin­zip die Gesund­heit als Ware behan­delt, sich als unzu­rei­chend vor­be­rei­tet erwei­sen wer­den, die Pan­de­mie ein­zu­däm­men. Die Seu­che wird uns voll erwi­schen. Die Infek­ti­ons­kurve Chi­nas flacht ab, die der übri­gen Welt steigt steil an.

Prompt reagiert die ohne­hin labile Welt­wirt­schaft mit einem Bör­sen­crash. Aber der Cora­na­vi­rus ist hier allen­falls Aus­lö­ser, nicht die Ursache.


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