Klasse, Schul­den und dro­hende Rezession

Der momen­tane Sta­tus der Wirt­schafts- und Produktivitätsentwicklung

Auf vergilbendem Papier starrt ernüchtert eine resignierende Gestalt in eine wirr regredierende Kurvenschar.

Kari­ka­tur von Carl Sturtz­kopf (1896−1973), Pri­vat­be­sitz, Foto: Klaus Stein

Mit einer nicht so sehr amü­san­ten als zyni­schen For­mu­lie­rung, «das welt­weite Wirt­schafts­wachs­tum tue sich schwer, mit den Schul­den mit­zu­hal­ten», cha­rak­te­ri­sierte der Sen­der ntv den gegen­wär­ti­gen Stand der glo­ba­len Schulden.

In der Tat ist der abso­lute Schul­den­stand aller Pri­vat­haus­halte, Unter­neh­men und der öffent­li­chen Hand in aller Welt seit 2016 im drit­ten Quar­tal 2018 noch­mals um zwölf Pro­zent auf den Wert von 244 Bil­lio­nen Dol­lar geklet­tert, das sind 318 Pro­zent der Wirt­schafts­leis­tung, wie der Schul­den­mo­ni­tor des Insti­tu­tes of Inter­na­tio­nal Finance in Washing­ton errechnet.

Und was die zitierte For­mu­lie­rung angeht: Tat­säch­lich wird auf Pump gewirt­schaf­tet. Jede Kon­junk­tur vor die­sem Hin­ter­grund balan­ciert auf der Basis unein­bring­li­cher Kre­dite. Eine rie­sige Finanz­blase. Sie wird plat­zen. Und eine Rezes­sion vor die­sem Hin­ter­grund bie­tet reich­lich Anlässe.


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