Ein­la­dung zum Kul­tur­abend der DKP Köln-Innenstadt

Aus den Lebens­er­in­ne­run­gen des Leo Kever

Lesung: „Wir haben uns immer gewehrt“
Aus den Lebens­er­in­ne­run­gen des köl­ni­schen Kom­mu­nis­ten und Wehr­macht­de­ser­teurs
Leo Kever (gebo­ren 1922, Todes­da­tum unbekannt)

Seit dem 1.9.2009 erin­nert uns am Apell­hof­platz ein Denk­mal in Form einer Per­gola des Schwei­zer Desi­gners Ruedi Baur an die Deser­teure der faschis­ti­schen Wehrmacht.

Zu ihnen gehörte auch Leo Kever, ein Mau­en­hei­mer Arbei­ter­junge und Wider­ständ­ler, dem 1943 in Ita­lien die Flucht aus der Kriegs­ma­schine der Nazis gelang.
Nach dem 2. Welt­krieg trat er der kom­mu­nis­ti­schen Par­tei bei und war wohl auch recht von Anfang an in der DKP, die er jedoch 1992 ver­ließ. Noch zu sei­nen Leb­zei­ten 2007 erschien in der Zeit­schrift „offen­siv“ seine Lebens­ge­schichte, die als pdf-Datei im Inter­net nach­zu­le­sen ist. www.offen-siv.net/2007/07–07_Leo-Kever.pdf
Der in Köln wohn­hafte nie­der­rhei­ni­sche Anar­chist und Under­ground­poet Achim Schat­ten ließ vor weni­gen Jah­ren die­sen Text dru­cken und bin­den- in nur weni­gen Exem­pla­ren, von dem er eines mir, als dem ein­zi­gen ihm bekann­ten DKP-Akti­vis­ten schenkte.
Ange­sichts des Erstar­kens bel­li­zis­ti­scher und faschis­ti­scher Schwach­sin­nig­keit möchte ich die­sen auto­bio­gra­fi­schen Lebens­be­richt eines unse­rer Exge­nos­sen vor­stel­len und aus dem klei­nen Büch­lein lesen. Vor allem das am 12.11.1992 mit Radio Köln geführte Inter­view zum Thema „Deser­teure im II.Weltkrieg“ weist Leo als ent­schie­de­nen Kämp­fer für die Aner­ken­nung die­ser Gruppe der Anti­fa­schis­ten aus.

Also dies­mal kein Film, aber wie gewohnt gutes Essen und Wein.
 
Wal­ter