Kreis­vor­stand der Köl­ner DKP zur Lage der Arbeiterjugend

Pro­bleme des Auf­wach­sens: Arbei­ter-Jugend in der Bun­des­re­pu­blik Deutschland

Nach einem ste­ti­gen Abwärts­trend seit dem Jahr 1991 ist aktu­ell noch etwas mehr als ein Vier­tel der Bevöl­ke­rung Deutsch­lands jün­ger als 27 Jahre. Nach dem bis­he­ri­gen Tiefst­stand im Jahr 2013 ist die junge Bevöl­ke­rung seit 2014 abso­lut und seit 2015 auch bezo­gen auf ihren Anteil an der Gesamt­be­völ­ke­rung wie­der leicht ange­stie­gen. Grund für den Zuwachs ist in ers­ter Linie die hohe Zuwan­de­rung. Rein zah­len­mä­ßig nimmt die Bedeu­tung jun­ger Men­schen in Deutsch­land seit Län­ge­rem ab.

„Dass junge Men­schen die Zukunft seien, hört man oft. Immer häu­fi­ger gilt jedoch: Ohne rei­che Eltern sind viele Lebens­per­spek­ti­ven von vor­ne­her­ein ver­baut. Für die Ent­wick­lung jun­ger Men­schen sind daher die rich­ti­gen Rah­men­be­din­gun­gen und indi­vi­du­elle Ent­fal­tungs­mög­lich­kei­ten uner­läss­lich. Diese müs­sen gesell­schaft­lich garan­tiert und finan­ziert wer­den, damit ins­be­son­dere Kin­der und Jugend­li­che aus Arbei­ter­haus­hal­ten und sol­che mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund gleich­wer­tige Chan­cen bekommen.

Zahl­rei­che Schwimm­bä­der, Sport­plätze und Jugend­zen­tren wur­den bereits geschlos­sen. Frei­zeit­an­ge­bote gibt es nur noch, wenn sie Pro­fite ver­spre­chen. Das Gegen­teil wäre nötig: Wie­der­eröff­nung und Instand­set­zung von öffent­li­chen Frei­zeit­ein­rich­tun­gen und ‑ange­bo­ten für alle Jugendlichen.

Das Refe­rat als pdf