„Köln gegen Rechts“ stellt Straf­an­zeige gegen Köl­ner Polizei

Betrof­fene des Poli­zei­kes­sels am 7.1. 2017 weh­ren sich gegen Polizeiwillkür

Im Zusam­men­hang mit Pro­tes­ten gegen den Auf­marsch der rechts­extre­men Par­tei Pro NRW am 7.1. unter dem Motto: „Ein Jahr nach dem Köl­ner Sex-Pogrom: Kein Ver­ge­ben – kein Ver­ges­sen!“ hat die Köl­ner Poli­zei 195 Gegendemonstrant*innen stun­den­lang in einem Poli­zei­kes­sel gefan­gen gehal­ten und anschlie­ßend die Per­so­na­lien über­prüft und ange­kün­digt, alle anzu­zei­gen. Zu einem am Diens­tag, 10.1., von ‹Köln gegen Rechts› kurz­fris­tig ange­bo­te­nen Tref­fen für die Betrof­fe­nen, kamen 120 Men­schen. Dut­zende Teilnehmer*innen berich­te­ten über ihre Erfah­run­gen:
Das Vor­ge­hen der Poli­zei war ein kla­rer Ver­stoß gegen demo­kra­ti­sche Grund­rechte. Die von der Poli­zei ein­ge­kes­sel­ten Per­so­nen waren in der gro­ßen Mehr­zahl zu kei­nem Zeit­punkt gewarnt wor­den, den betrof­fe­nen Bereich zu betre­ten. Es gab zu kei­nem Zeit­punkt eine Auf­for­de­rung der Poli­zei, den Bereich zu ver­las­sen. Hier hat­ten sich Men­schen spon­tan zusam­men­ge­fun­den, um in unter­schied­li­cher Form ihren Unmut über den Auf­marsch von Pro NRW kund zu tun, bei dem immer rechts­ra­di­ka­les, ras­sis­ti­sches Gedan­ken­gut laut­stark öffent­lich ver­brei­tet wird.

Pres­se­mit­tei­lung gegen Polizeiwillkür

p.s.:

Stoppt den Nazi­auf­marsch in Deutz/Kalk.

Die DKP-Köln ruft auf zur Gegen­kund­ge­bung von Köln gegen Rechts und Köln stellt sich Quer – Am Sams­tag, den 14.01.2017 am Ottoplatz.