Am 3. März 1933 stürm­ten Nazis die Elsaßstraße

Wir erin­nern daran am Sams­tag, den 5. März 2016 ab 14.00 Uhr

(Treff­punkt Bon­ner Str./Ecke Elsaßstr.)

Vier Wochen nach der Macht­über­gabe an Hit­ler brennt am 27. Februar 1933 der Reichts­tag. Brand­stif­ter sind die Nazis selbst, sie beschul-digen aber die Kom­mu­nis­ten und ver­haf­ten noch in der­sel­ben Nacht Zehn­tau­sende. Am Abend des 3. März 1933 mar­schiert die SA, die uni­for­mierte Nazi­schlä­ger­truppe, in die Elsaß­straße. Das hatte sie vor­her nie gewagt. Es flie­gen Müll­ei­mer und Blu­men­töpfe von Fens­tern und Dächern. Arbei­ter­sport­ler stel­len sich in den Weg. Die SA muss sich zurück­zie­hen.
Wenig spä­ter kommt sie zusam­men mit Poli­zei und gepan­zer­ten Fahr­zeu­gen zurück. Der uni-for­mierte Mob schießt mit Maschi­nen­ge­weh­ren, stürmt die Häu­ser, nimmt über 70 Anwoh­ner mit. Sie wer­den in Haft gehal­ten, gefol­tert. Nicht alle über­le­ben das NS-Régime.
Ein Zweck des Ter­rors im gan­zen Land ist, Kriegs-geg­ner ver­stum­men zu las­sen. Schon sechs Jahre spä­ter ist es aber so weit. Der Zweite Welt­krieg beginnt. Nach wei­te­ren sechs Jah­ren endet er. 65 Mil­lio­nen Tote sind zu beklagen.

Gegen­wär­tig scheint der Krieg noch weit. Aber an vie­len Krie­gen auf der Welt ist die Bun­des­wehr betei­ligt. Auch in Syrien. Angeb­lich, um den IS zu bekämp­fen. Aber Syrien hat die Bun­des­wehr nicht geru­fen. Deut­sche Rüs­tungs­fir­men lie­fern Waf­fen an die Angrei­fer, die Ange­grif­fe­nen kom­men zu uns als Flücht­linge, erhof­fen und erhal­ten Hilfe. Aber immer mehr wer­den von Nazis ange­grif­fen. Deren Zusam­men­rot­tun­gen neh­men zu. Auch in der Elsaß­straße. Am 16. Dezem­ber 2015 wurde das Jugend­zen­trum, wo nach­mit­tags Flücht­lings­kin­der betreut wer­den, mit Haken­keu­zen beschmiert.

Kommt zur Frie­dens­de­mons­tra­tion am Frei­tag, 11. März, ab 17.00 Uhr Rudolf­platz.
Nie wie­der Krieg, nie wie­der Faschismus!

DKP Köln Innen­stadt
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Gemälde von Wal­ter Steh­ling
Das Flug­blatt