Semi­nar des Köl­ner KV in Solin­gen Theegarten

Der 21. Par­tei­tag der DKP ist für den 14. und 15. Novem­ber 2015 ein­be­ru­fen. Das hat der Par­tei­vor­stand am 13. Sep­tem­ber ver­gan­ge­nen Jah­res beschlos­sen, auf der fol­gen­den 10. PV-Tagung war dann ein Ent­wurf eines Leit­an­trags fäl­lig. Er trägt den Titel: „DKP in Aktion – Bilanz zie­hen, Neues erken­nen, Chan­cen nut­zen – gegen Mono­pol­macht, Kriegs­po­li­tik und Rechts­ent­wick­lung“
Patrik Köbele erläu­terte am 22. Novem­ber den Text­ent­wurf:
„Wir haben euch nun einen Ent­wurf vor­ge­legt, der in sei­nem ana­ly­ti­schen Teil drei Kapi­tel umfasst, die sich mit der wach­sen­den Kriegs­ge­fahr, der wach­sen­den Aus­beu­tung und der wach­sen­den Rechts­ge­fahr befasst. Danach beschreibt er Rolle und Auf­ga­ben der DKP, beant­wor­tet dort Fra­gen zu unse­rer Iden­ti­tät, die aus unse­rer Sicht aus­dis­ku­tiert und ent­scheid­bar sind und kommt dann zu den ori­en­tie­ren­den Kapi­teln, die unsere Auf­ga­ben im anti­mi­li­ta­ris­ti­schen, im anti­mo­no­po­lis­ti­schen und anti­fa­schis­ti­schen Kampf beschrei­ben. Am Ende steht ein kur­zes Kapi­tel, in dem wir die Haupt­fra­gen unse­rer not­wen­di­gen orga­ni­sa­ti­ons­po­li­ti­schen Stär­kung benennen.“

„Das Papier soll auch dazu die­nen, beim 21. Par­tei­tag Fra­gen, die wir heute in der Par­tei dis­ku­tie­ren, zu einer vor­läu­fi­gen Ant­wort zu füh­ren. Wir mei­nen, dazu gehört, dass wir uns klar, ein­deu­tig und unmiss­ver­ständ­lich als Par­tei der Ideen von Marx, Engels und Lenin defi­nie­ren und uns damit zur wis­sen­schaft­li­chen Welt­an­schau­ung, dem Mar­xis­mus-Leni­nis­mus beken­nen.“
„Es soll aus­führ­lich und trans­pa­rent im Vor­feld des Par­tei­ta­ges dis­ku­tiert wer­den, damit ein höchst­mög­li­cher Kon­sens erreicht wird, der aber ein Kon­sens in der Sache und nicht im Aus­han­deln über Kom­pro­miss­for­meln sein soll.“
Der Köl­ner Kreis­vor­stand hat diese Auf­for­de­rung ernst genom­men und sich mitt­ler­weile auf drei Sit­zun­gen mit dem Leit­an­trag beschäf­tigt. Er erschien uns denn doch recht ver­bes­se­rungs­be­dürf­tig. Uns inter­es­sier­ten zunächst
- der Zusam­men­hang von Krise, Krieg und Rechts­ten­den­zen,
- die Frage, warum wir uns nun­mehr zum „Mar­xis­mus-Leni­nis­mus“ beken­nen sol­len, wo doch seit der Grün­dung der DKP die „Theo­rie von Marx, Engels und Lenin“ als Bezeich­nung der Grund­lage unsere Poli­tik genügte.
- Die vor­geb­li­chen Prä­zi­sie­run­gen unse­rer Stra­te­gie und schließ­lich
- Die Rolle der Grund­or­ga­ni­sa­tio­nen und ihre Stär­kung.
Der Kreis­vor­stand plante ange­sichts die­ser Fülle zu klä­ren­der Fra­gen eine Klau­sur mit den genann­ten The­men. Die hat nun­mehr am Sonn­tag, den 1. März, in einem sehr ange­neh­men Rah­men im Natur­freun­de­haus Solin­gen-Thee­gar­ten statt­ge­fun­den. Selbst­ver­ständ­lich inter­es­sier­ten uns die Refe­rate und Dis­kus­si­ons­bei­träge der Theo­re­ti­schen Kon­fe­renz, die am 21. Februar in Han­no­ver statt­ge­fun­den hat. Unsere Dis­kus­sion war sehr leb­haft und durch­aus kon­tro­vers, die Ergeb­nisse sol­len zunächst der Selbst­ver­stän­di­gung die­nen, am Ende aber auch in Anträge ein­flie­ßen. Es fal­len Abwei­chun­gen vom Par­tei­pro­gramm in stra­te­gi­schen Fra­gen auf, ins­be­son­dere beim Pro­blem der Übergänge.