Soli­da­ri­tät mit der Beleg­schaft von DuMont Schauberg

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An den
Betriebs­rat und die Ver­trau­ens­leu­te­lei­tung
der Firma M. DuMont Schau­berg
Ams­ter­da­mer Straße 182
50735 Köln

Liebe Kol­le­gin­nen und Kollegen,

die Deut­sche Kom­mu­nis­ti­sche Par­tei Köln erklärt sich soli­da­risch mit Eurem Kampf gegen die Zer­schla­gung des Ver­la­ges M. DuMont Schau­berg, gegen den Abbau von Arbeits­plät­zen in Dru­cke­rei und Wei­ter­ver­ar­bei­tung und gegen die Aus­glie­de­rung von Arbeits­plät­zen im Ver­lag in eine neue, nicht tarif­ge­bun­dene Gesell­schaft. Wir pro­tes­tie­ren gegen die Pläne der Unter­neh­mens­lei­tung, Struk­tur­pro­bleme des Ver­la­ges auf Kos­ten der Beschäf­tig­ten zu lösen.

Jahr­zehn­te­lang habt Ihr mit Eurer Arbeit dafür gesorgt, dass es den Ver­le­ger­fa­mi­lien gut ging – so gut, dass sie immer wei­tere Zei­tun­gen dazu­kau­fen konnte. Ihr habt die Gesell­schaft damit zu einem der füh­ren­den Tages­zei­tungs­ver­lage Deutsch­lands gemacht. Mit Eurer Arbeit habt Ihr auch dafür gesorgt, dass erst im ver­gan­ge­nen Jahr eine neue hoch­mo­derne Rota­tion im Druck­zen­trum auf­ge­baut wer­den konnte.

Was ist der Dank dafür? Weil es den Ver­le­gern noch nicht gelun­gen ist, den Auf­la­gen- und Anzei­gen­ver­lust in Folge der immer wei­ter fort­schrei­ten­den Digi­ta­li­sie­rung der Medien zu stop­pen oder ersatz­weise im Inter­net Pro­fit zu machen, wol­len die ihren Ver­lag auf Eure Kos­ten sanie­ren. Ihr wer­det erwerbs­los gemacht oder in nicht tarif­ge­bun­dene Toch­ter­ge­sell­schaf­ten des Kon­zerns aus­ge­la­gert – gerin­gere Ein­kom­men und län­gere Arbeits­zei­ten sind dabei vorprogrammiert.

Den Kampf gegen diese Kahl­schlag­pläne könnt Ihr mit Unter­stüt­zung Eurer Gewerk­schaft ver.di nur selbst füh­ren – Unter­stüt­zung aus Bun­des- oder Lan­des­re­gie­rung, die über Lip­pen­be­kennt­nisse hin­aus­geht, wer­det Ihr kaum erwar­ten kön­nen. Auch wenn es nicht sicher ist, ob Ihr diese Aus­ein­an­der­set­zung gewinnt, sicher ist eines: Wenn Ihr sie nicht führt, ver­liert Ihr auf jeden Fall.

Wir wün­schen Euch im Kampf um Eure Arbeits­plätze viel Kraft, einen lan­gen Atem und viel Phan­ta­sie bei der Wahl der Kampf­mit­tel und sind gerne bereit, Euch dabei zu unterstützen.

(Beschluss des Kreis­vor­stands der Köl­ner DKP)

Soli­da­ri­sche Grüße

Klaus Stein, Vor­sit­zen­der der DKP Köln