14. Novem­ber Soli­da­ri­täts­demo auch in Köln

»Arbeit und Soli­da­ri­tät – Nein zur sozia­len Spal­tung Europas!«

Demonstranten mit Fahnen und Transparent: »Die Grenzen verlaufen nicht zwischen Ländern, sondern zwischen oben und unten«.

Vor dem DGB-Haus am Hans-Böck­ler-Platz in Köln ver­sam­mel­ten sich abends an die 500 Men­schen, um ihre Soli­da­ri­tät mit dem Wider­stand in Süd­eu­ropa zu zeigen.

Neben vie­len lin­ken Orga­ni­sa­tio­nen und Par­teien wie Attac, Links­par­tei, DKP, DIDF, Occupy Colo­gne, SDAJ und ver­schie­de­nen Migran­ten­or­ga­ni­sa­tio­nen betei­lig­ten sich auch Gewerk­schaf­ter der IG Metall und eini­gen ande­ren Gewerk­schaf­ten. Neben Ver­tre­tern von Gewerk­schaf­ten und lin­ken Orga­ni­sa­tio­nen u.a. aus Spa­nien, Por­tu­gal und Grie­chen­land spra­chen auf der Auf­takt­kund­ge­bung zwei Mit­glie­der des Ver­trau­ens­leu­te­kör­pers von Ford Köln. Sie berich­te­ten von den Kämp­fen ihrer Ford-Kol­le­gen in Genk, wo das Ford­werk geschlos­sen wer­den soll. 250 Gen­ker For­d­ar­bei­ter fuh­ren am Mitt­woch, den 7. Novem­ber 2012, mit eini­gen Bus­sen zur Euro­pa­zen­trale von Ford in Köln, wo sie gegen die Schlie­ßung ihres Wer­kes demons­trier­ten. Siehe auch: »Ford Köln: Besuch aus Bel­gien«

Im Gegen­zug betei­ligte sich eine IG Metall-Dele­ga­tion am »Marsch für die Zukunft« in Genk mit meh­re­ren zehn­tau­send Demonstrationsteilnehmern.

Siehe auch: »Marsch für die Zukunft – Pro­test gegen Schlie­ßung des FORD-Wer­kes in Genk«

Demonstranten mit Fahnen und Plakaten.

In ihren Rede­bei­trä­gen berich­te­ten sie davon, dass anschei­nend auch bei den Kol­le­gen der Köl­ner Ford­werke Dis­kus­sio­nen über die Reak­tion auf die Krise, ins­be­son­dere der Auto­mo­bil­bran­che, ver­mehrt stattfänden.

Nach eini­gen Reden setzte sich der Demons­tra­ti­ons­zug in Bewe­gung und zog durch die Köl­ner Innen­stadt mit meh­re­ren Zwi­schen­kund­ge­bun­gen. Nach drei Stun­den Demons­tra­tion und Kund­ge­bun­gen brö­ckelte der Demons­tra­ti­ons­zug all­mäh­lich aus­ein­an­der und so betei­lig­ten sich noch knapp 200 Men­schen an der End­kund­ge­bung vor dem Insti­tut der deut­schen Wirtschaft.

H. R.
Fotos: Klaus Stein