Revo­lu­tion!

Aus­stel­lung Wil­helm Klei­nen­broich im Stadt­mu­se­um Köln

update

Unter schwarz-rot-goldener Fahne: Revolutionäre auf Kölner Straße. »Hoch, Hoch, die Freiheit. Den drei Farben Sieg«.

23. Juni bis 16. Sep­tem­ber 2012
Köl­ni­sches Stadt­mu­seum
Zeug­haus­straße 1–3

Unter dem Titel: »Revo­lu­tion! Dem Maler Wil­helm Kleinen­broich zum 200. Geburts­tag« zeigt das Köl­ni­sche Stadt­museum bis zum 16. Sep­tem­ber eine kleine Ausstel­lung mit Arbei­ten die­ses Künst­lers, der um 1848 prä­gend zum revo­lu­tio­nären Geist der Zeit beige­tragen hat.

Unter Schwarz-Rot-Gold kölsche Marianne.

Sehr sehens­wert ist das 1847 entstan­dene Gemälde »Mahl- und Schlacht­steuer«, ein ande­res, in dem das Ver­bot der Rhei­ni­schen Zei­tung 1843 kri­ti­siert wird, ist lei­der nicht aus­ge­stellt. Aber immer­hin gehört zu den Expo­na­ten die­ser Aus­stel­lung der »Pro­le­ta­rier« von 1845. Den bewegt die Lek­türe eines Arti­kels zu Trä­nen. Darin wird berich­tet, daß die alte preußi­sche Gesinde­ord­nung wie­der in Kraft gesetzt wor­den ist. Wir sehen einige sinn­rei­che poli­tische Aqua­relle, die Köl­ner Ereig­nisse kom­men­tie­ren. Beson­ders auf­schluss­reich ist die Reihe von sehr kriti­schen Gra­fi­ken zu den Ereig­nissen von 1848, die der Künst­ler mit »Durch­ein­an­der« beti­telt hat.

Bewaffnete Revolutionäre auf Kölner Straße.

Öff­nungs­zei­ten:

Di: 10 bis 20 Uhr
Mi bis So: 10 bis 17 Uhr
Ein­tritt: 3,50 Euro, erm. 1,50 Euro

Lesender Arbeiter.

Zur Aus­stel­lung ist ein erschwing­liches Begleit­buch erschie­nen, in dem unter ande­rem Sascha Pries die biogra­fischen Daten sehr kenntnis­reich mit sol­chen über die sozia­len Verhält­nisse in Köln ergänzt:

Revo­lu­tion!

Begleit­band im Emons Ver­lag zur Aus­stel­lung
Mario Kramp, Sascha Pries, Rita Wag­ner
Emons Ver­lag
11,95 Euro

Im Vordergrund sieht man vor einem Stadttor Holzsammler in der Auseinandersetzung mit einem Zöllner, im Mittelgrund rechts oben ist zu sehen wie die Mahl- und Schlachtsteuer für eingeführtes Korn und Fleisch eingetrieben wird, im Hintergrund die hohe Gesellschaft zu Pferd.

Köl­ner Museen